Rügen - Eine ganze Insel zum Entdecken!
Auf Rügen können Sie Natur hautnah erleben. Malerische Buchten, in denen der Schilfsaum leise Lieder singt, urwüchsige Wälder, bunte Wiesen, endlose Sandstrände und bizarre Steilküsten schieben den Alltag weit in die Ferne. Rügen ist nicht ohne Grund eine der beliebtesten Inseln der Deutschen. Mit einer Fläche von 926 Quadratkilometern bei einer maximalen Nord-Süd-Ausdehnung von rund 51 Kilometern und einer maximalen West-Ost-Ausdehnung von knapp 43 Kilometern ist die Insel zudem die größte des Landes. Das hat zum Vorteil, dass Sie selbst in der Hochsaison, wenn zahlreiche Urlauber die Strände der Seebäder bevölkern, problemlos Oasen der Ruhe finden können. Gleichzeitig wird es auf Rügen niemals langweilig. Lebendige Seebäder und einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands sorgen für einen abwechslungsreichen Urlaub zu jeder Jahreszeit. Lassen Sie sich vom besonderen Charme Rügens verzaubern!
Mönchgut
Gager, wo sich die Ferienanlage mönchgut living & spa befindet, liegt auf der Halbinsel Mönchgut im Südosten von Rügen. Sie trennt den Rügischen Bodden von der Ostsee. Auf Mönchgut liegen beliebte Seebäder und verträumte Fischerdörfer. Die Halbinsel gehört zum UNESCO-Biosphärenreservat Südost-Rügen. Den Namen erhielt die Gegend im Mittelalter, als sie dem Kloster Eldena bei Greifswald gehörte. Die Grenze der Halbinsel Mönchgut zum Rest der Insel Rügen bildet der Mönchgraben, ein Wassergraben, der vom Selliner See gespeist wird und der ursprünglich bis zur Ostseeküste zwischen Baabe und Sellin reichte. Ein großes Holztor am Ortseingang von Baabe zeigt ankommenden Reisenden, dass sie jetzt auf die Halbinsel Mönchgut fahren.
Überall auf Mönchgut können Sie wunderschöne Wanderungen oder Fahrradtouren unternehmen. Neben den Zickerschen Bergen bieten sich dafür vor allem der Kleine Zicker im äußersten Süden sowie der Reddevitzer Höft, der sich wie ein langer schmaler Finger nördlich von Gager in den Bodden schiebt, an. Nicht missen sollten Sie außerdem den Ausblick vom Lotsenturm im Ostseebad Thiessow. Von dort haben Sie nicht nur einen tollen Panoramablick über die Halbinsel Mönchgut, sondern erkennen am Horizont auch Usedom und die kleine Insel Greifswalder Oie. Neben Gager sind auch Groß Zicker, Middelhagen und Alt-Reddevitz äußerst pittoreske Dörfer, die einen Besuch lohnen.
Ostseebäder Göhren, Baabe, Sellin
Nur wenige Kilometer von Gager und seiner landschaftlich reizvollen Umgebung entfernt, befinden sich die beliebten Seebäder Göhren, Baabe und Sellin. Jeder der Orte hat seinen ganz eigenen Charakter. Göhren besticht vor allem mit seiner erhöhten Lage und dem Kap Nordperd, Rügens östlichstem Punkt. Außerdem verfügt das Seebad gleich über zwei feinsandige Strände: den besonders bei Touristen beliebten Nordstrand und den etwas ruhigeren Südstrand. Baabe zeichnet sich als familienfreundliches Seebad aus. Das Herz des Ortes ist eine schöne Allee mit einem breiten Grünstreifen in der Mitte. Sellin wiederum ist bekannt für seine grandiose Bäderarchitektur. Die Selliner Wilhelmstraße mit ihren weißen Fassaden ist eine der elegantesten Flaniermeilen der ganzen Insel. Wenn Ihnen nach Trubel oder Shopping zumute ist, sind Sie hier genau richtig. Am Ende der Wilhelmstraße blicken Sie vom Hochufer auf die malerische Seebrücke des Ortes, die eines der bekanntesten Wahrzeichen von ganz Rügen ist.
Freizeitbad "Ahoi! Rügen"
Insbesondere in der kalten Jahreszeit oder bei schlechtem Wetter lockt das Freizeitbad "Ahoi! Rügen" in Sellin. Das Spaßbad mit einer großen Badelandschaft, einer Wasserrutsche, einem auch im Winter geöffneten Außenbecken, einem Strömungskanal und Whirlpools ist ganzjährig geöffnet. Außerdem gibt es eine großzügige Saunalandschaft.
Seedorf
Bereits der Weg von der Bundesstraße nach Seedorf führt durch eine idyllische Landschaft. Am Ende der Sackgasse erwartet einen dann ein hübsches verträumtes Dörfchen mit Naturhafen, das administrativ zu Sellin gehört. Vor der Eröffnung des neuen Jachthafens von Sellin im Jahre 2018 fungierte das romantische Seedorf als Haupthafen für das Ostseebad. Doch noch immer ankern viele Freizeitkapitäne in dem malerischen Naturhafen. Restaurants laden zum Verweilen und die Umgebung zu längeren Spaziergängen ein.
Jagdschloss Granitz
Das klassizistische Jagdschloss Granitz ist eines der meist besuchten Schlösser von Mecklenburg-Vorpommern. Hauptanziehungspunkt des einst im Auftrag von Fürst Wilhelm Malte zu Putbus errichteten und von Karl Friedrich Schinkel entworfenen Schlosses ist ein 38 Meter hoher Aussichtsturm. Von dort oben genießen Sie einen großartigen Panoramablick über die Insel Rügen. Um dort hinzugelangen, müssen Sie jedoch den Aufstieg über eine freitragenden Eisengusstreppe bewältigen. Für nicht schwindelfreie Menschen eine nicht ganz einfache Herausforderung.
Rasender Roland
Sie faszinieren sich für Eisenbahnen oder wollen Ihren Kindern ein ganz besonderes Erlebnis bieten? Dann sollten Sie eine Fahrt mit dem Rasenden Roland unternehmen. Die Schmalspurbahn mit Dampfloks verkehrt seit 1895 zwischen Göhren, Baabe, Sellin, Binz und Putbus. Der Rasende Roland spielte einst eine bedeutende Rolle in der Erschließung und Entwicklung der Seebäder. Bis heute dienen die historischen Dampfzüge nicht nur als Touristenattraktion, sondern auch als ganz normaler Nahverkehrszug.
Ostseebad Binz
Binz ist zweifelsohne eines der elegantesten und mondänsten Seebäder der deutschen Ostseeküste. In den 1920er-Jahren galt der Ort als "Nizza der Ostsee". Heute erstrahlt das größte Seebad der Insel Rügen im alten Glanz. Die zahlreichen weißen Stadtvillen, die schön angelegte Strandpromenade und die vielen Restaurants und Geschäfte sorgen für ein ganz besonderes Flair. Bei einem Besuch des Ortes sollten Sie es nicht verpassen, die Silhouette des Ostseebades von der 370 Meter ins Meer hineinragenden Seebrücke zu genießen. Geprägt wird sie vom heute als Hotel genutzten Kurhaus, "dem" Wahrzeichen von Binz.
Putbus & Lauterbach
Man mag es kaum glauben, aber das abseits der Ostsee gelegene Putbus ist der älteste Badeort Rügens, gegründet 1810 von Fürst Wilhelm Malte zu Putbus. Besonders sehenswert sind der Circus, ein kreisrunder, von weißen Gebäuden gesäumter Platz im Zentrum, sowie der Schlosspark. Leider wurde das Schloss selbst zu DDR-Zeiten zerstört. In Putbus steht zudem Rügens einziges Theater, was die als "weiße Stadt" bezeichnete Kommune zugleich zur kulturellen Hauptstadt der Insel macht. Außerdem lohnt sich ein Abstecher zum Hafen von Putbus nach Lauterbach. Dort steht das mit seinen 18 Säulen an einen Tempel erinnernde Badehaus Goor. Von Lauterbach legen zudem die Schiffe zur Insel Vilm ab.
Insel Vilm
Vilm ist ein kleines Eiland im Rügischen Bodden. Zu DDR-Zeiten wurde die Insel für die öffentliche Nutzung gesperrt und als Urlaubsdomizil für hochgestellte Politiker und Mitglieder des Ministerrats reserviert. Auch das Ehepaar Honecker besuchte die Insel diverse Male. Vilm ist in den letzten Jahren ein wahres Naturparadies geworden, wo sich die Natur ohne große menschliche Eingriffe entwickeln konnte. Um diesen Urwald für zukünftige Generationen zu bewahren, ist der Zugang stark reglementiert. Sie können die Insel aber im Rahmen einer geführten Exkursion besuchen.
Baumwipfelpfad
Haben Sie schon einmal davon geträumt, einen Wald von oben zu sehen und den Baumkronen ganz nahe zu sein? Der bei Prora gelegene Baumwipfelpfad des Naturerbe-Zentrums Rügen macht dies möglich. Auf einer Länge von 1.250 Metern schlängelt sich ein Pfad durch die Bäume, bis man von einem 40 Meter hohen Aussichtsturm einen tollen Panoramablick über Rügen genießen kann. Unterwegs erfährt man zudem viel Wissenswertes rund um die Themen Wald und Natur.
Sassnitz
Der nach Bergen zweitgrößte Ort der Insel ist eines der ältesten Seebäder Deutschlands. Einst entstanden aus einem Fischerdorf, entwickelte sich Sassnitz in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum führenden Ferienort auf Rügen. Spätestens in den 1920er-Jahren verlor Sassnitz diesen Rang jedoch an Orte wie Binz, Sellin und Göhren. Doch auch heute noch hat das Seebad seine eingeschworene Fangemeinde. Der Ort lockt mit viel maritimen Flair und einer hübschen Altstadt. Von der Promenade aus lassen sich die Fähren beobachten, die Mukran mit Schweden verbinden.
Kreidefelsen & Königsstuhl
Die Kreidefelsen, ganz in weiß, gelten als das Wahrzeichen von Rügen schlechthin. Schon Caspar David Friedrich war von diesem Naturphänomen beeindruckt. Bis heute hat die Steilküste, zu dem der bekannte Königsstuhl gehört und die sich auf 15 Kilometern zwischen Sassnitz und Lohme erstreckt, nichts von ihrem Reiz verloren. Sie ist Teil des Nationalparks Jasmund, zu dem auch ein Buchenwald gehört, der im Jahr 2011 zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt wurde. Wenn Sie mehr über das Naturerbe erfahren möchten, sollten Sie das Nationalpark-Zentrum Königstuhl mit seiner 2.000 Quadratmeter großen Ausstellung besuchen.
Schaabe
Dank der Schaabe ist die Halbinsel Wittow ganz im Norden von Rügen nur eine Halbinsel und keine echte Insel. Die fast zwölf Kilometer lange und an der schmalsten Stelle nur 600 Meter breite Nehrung trennt den Großen Jasmunder Bodden von der Ostsee. Die Schaabe ist für ihren schönen langen Sandstrand bekannt. In Glowe im Süden und Juliusruh im Norden der Landverbindung existiert zudem eine gut entwickelte touristische Infrastruktur.
Kap Arkona
Den nördlichsten Punkt von Rügen bildet das Kap Arkona auf der Halbinsel Wittow, ein malerisches Kap und beliebtes Ausflugsziel. 45 Meter über der Ostsee erhebt sich die Steilküste an dieser Stelle. Zwei Leuchttürme, einer davon von Karl Friedrich Schinkel entworfen, sind das Wahrzeichen des Kaps. Das gesamte Gebiet wurde aus Naturschutzgründen als eine verkehrsberuhigte Zone ausgewiesen, was einen Besuch besonders entspannend macht. Die beiden nahen Dörfer Putgarten und Vitt sind äußerst malerisch.
Störtebeker-Festspiele
In der Freilichtbühne von Ralswiek werden jeden Sommer mit großem Aufwand die Abenteuer des legendären Piraten Klaus Störtebeker nachgespielt. Der angeblich auf Rügen geborene Seeräuber soll Ende des 14. Jahrhunderts sein Unwesen auf der Nord- und Ostsee getrieben haben, bis er und seine Getreuen 1401 enthauptet wurden. Viele Legenden ranken sich bis heute um sein Leben. An einem schönen Sommerabend können Sie in Ralswiek in sein Universum eintauchen. Talentierte Schauspieler, zahlreiche Statisten, Pferde, Koggen und ein Feuerwerk bilden ein amüsantes Spektakel.
Hiddensee
Das autofreie Hiddensee ist die kleine Schwesterinsel von Rügen. Viele Künstler fühlten sich im Laufe der Zeit von dem kleinen Eiland angezogen, wovon der Ruf der Insel bis heute zehrt. So hielt sich etwa Gerhart Hauptmann von 1885 bis 1943 regelmäßig auf Hiddensee auf. Seine ehemalige Sommerresidenz ist heute eine Gedenkstätte für den Schriftsteller und Nobelpreisträger. Wer heute nach Hiddensee reist, sucht vor allem Naturbelassenheit und Unberührtheit. Die an manchen Stellen nur 300 Meter breite und nur knapp über 1.000 Einwohner zählende Insel liegt innerhalb des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Sie können die Insel bequem im Rahmen eines Tagesausfluges besuchen.
Stralsund & Ozeaneum
Stralsund liegt zwar nicht mehr auf Rügen, die einst stolze Hansestadt ist aber ohne Zweifel das Eingangstor zu Deutschlands größter Insel. Die Altstadt mit drei großen Backsteinkirchen, einem prächtigen Rathaus im Stil der norddeutschen Backsteingotik und vielen historischen Wohn- und Geschäftshäusern zählt seit 2002 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Neben der malerischen Altstadt ist der Stadthafen von Stralsund, der sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem Besuchsmagnet entwickelte, sehenswert. Dort befindet sich auch das Ozeaneum, ein großes Aquarium mit einer imposanten Architektur, das die Unterwasserwelt von Ost- und Nordsee, vom Nordatlantik und Polarmeer zeigt. Mit dem Auto erreichen Sie Stralsund von Gager aus in einer knappen Stunde. Von Binz aus fahren regelmäßig Regionalzüge in die Hansestadt.
Greifswald
Mit Greifswald lockt neben Stralsund auf dem nahen Festland eine zweite Hansestadt. Dank der Fähre von Glewitz nach Stahlbrode, die im Sommer eine romantische Alternative zur Rügenbrücke darstellt, lässt sich die Stadt in einem kurzweiligen Ausflug leicht von Gager aus besichtigen. Zu sehen gibt es eine vorbildlich renovierte Altstadt mit einem hübschen Marktplatz sowie ein Stadthafen mit vielen historischen Schiffen. Da sich in Greifswald zudem eine der ältesten Universitäten im Ostseeraum befindet, ist die ehrwürdige Hansestadt jung und lebendig geblieben. Sie werden in der Altstadt immer wieder auf Gebäude der Universität und während des Semesters auf zahlreiche Studenten treffen.